Heute, am 04. März 2015, ist ein überaus interessanter Artikel in der FAZ erschienen. Unter dem Titel „Nur kein Aktionismus! Fonds hält 80 Jahre gleiche Aktien - und läuft prächtig“ wird ein Fonds beschrieben, der seit 1935 die gleichen Aktien im Portfolio hält und mit dieser Strategie außerordentlich gut fährt. Durch Fusionen, Übernahmen und zwei Konkurse sind zwar einige Positionen aus dem Portfolio ausgeschieden oder unter anderem Namen enthalten, aber von den ursprünglich 30 Aktien sind heute noch 21 Positionen enthalten. Neue Aktien wurden in diesen 80 Jahren nicht aufgenommen. Das Ergebnis dieser Strategie: Der Fonds konnte 98 % seiner Konkurrenten bei der Performance schlagen, sowohl über die letzten fünf als auch über die letzten zehn Jahre.
Der Fonds heißt „Voya Corporate Leaders“ und kommt aus den USA. In Deutschland wird der Fonds nicht vertrieben. Der Fonds ist ein eindrucksvoller Beleg dafür, dass es sich auszahlt, die Aktien von guten Unternehmen lange zu halten und dass Heavy Trading, also das schnelle Hin- und Herverkaufen von Aktien nur wenig Zusatzrendite bringt, wenn überhaupt. Rechnet man die Kosten und Steuern noch ein, die durch fortwährende Umschichtungen im Aktienportfolio verursacht werden, zeigt sich zumeist, dass Heavy Trading dem Anleger am Ende mehr schadet als nutzt. Wie im Leben, so auch an der Börse gilt die alte Weisheit „In der Ruhe liegt die Kraft“. Anleger können vom Voya Corporate Leaders Fonds einiges lernen.